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Zeitungsprojekt in der 8c

Auch wenn die Zeitungsauflagen vieler Zeitungen bröckeln – die Zeitung ist noch immer das Medium, mit dem sich Millionen von Menschen über die wichtigsten Nachrichten des Tages informieren – klassisch auf bedrucktem Papier oder als E-Paper.
Bei dem Zeitungsprojekt können die Schüler*innen in alle wichtigen Bereiche der Zeitung  hineinschnuppern. Sie lernen die Ressorts und Textarten einer Zeitung kennen und gewinnen Einblicke in den Journalismus, indem sie sich auch mit dem Presserecht und der Pressefreiheit auseinandersetzen. Sie beschäftigen sich mit dem Layout einer Tages- oder Boulevardzeitung und üben Themenfindung, Recherche und das Schreiben verschiedener Zeitungstexte. So ist auch das Schreiben einer Glosse, der „Königsdisziplin der Darstellungsformen“, Teil der unterrichtlichen Arbeit. In dieser wird humoristisch und satirisch über einen (aktuellen) Sachverhalt geschrieben, wobei sie einen starken Unterhaltungswerts besitzt. Heute stellen wir euch und Ihnen zwei Glossen vor.

 

Christoph L. (8c)
Ach, die Autos…

Wer kennt es nicht? Wenn man morgens das Haus verlässt, vergeht kaum ein Tag, an dem sich niemand über zu kleine Bürgerstiege beschwert. Ich finde diese Leute sehr egoistisch. Man muss Verständnis dafür haben, dass Frank, der Familienvater, abends um 22 Uhr nach 12 Stunden harter Arbeit auch mal einen Parkplatz für seinen hart erarbeiteten Land Rover Defender braucht. Da soll sich Ingrid aus dem Ökoladen an der Ecke mit ihrem Billig-Elektrorad mal nicht beschweren. Da sieht man mal, was man durch richtige Arbeit erreichen kann, was, Ingrid? Und die Kommunen brauchen ja auch einfach nur die Bürgersteige ca. 5-7 Meter breiter zu bauen, dann hätten hier auch alle Platz. Und die paar Radfahrer, die durch aufgehende Autotüren erschlagen werden, fallen bei den ganzen toten Radfahrern sowieso nicht mehr auf. Berliner Diplomaten haben ja getestet, wie es geht… [zur Erinnerung: 2017 verursachte ein im Parkverbot stehender Porsche eines Diplomaten einen Verkehrsunfall mit einem Radfahrer, der daraufhin verstarb.] Außerdem müssen ja auch die armen Viertonner „Stadtautos“ irgendwo schlafen. Man verwehrt Susis Pony ja auch nicht seinen Stall! Also, freie Bürgersteige für freie Autos! Wenn die Autos den „Bürgersteig“ voll in Anspruch nehmen, kann man ja auch auf der Straße laufen. Habt ihr mal daran gedacht, ihr Ökofanatiker? Also, retten wir endlich mal die wirklich bedrohten Arten wie den SUV mit der Dieselabgasnorm 5! Es lebe das Auto!
Und tschüss!
„Batsch“ (Der Autor wurde von einer Autotür getroffen, Anmerkung der Redaktion)

 

Marie G. (8c)
Wir wünschen uns weniger Strahlung

Auf der Suche nach aktuellen Gesprächsthemen kommt man um den Klimawandel nicht herum. So wollte ich meine Kenntnisse über die revolutionären Ideen aus der Politik auffrischen und bin auf ein älteres, aber nicht weniger aktuelles Interview eines AfD-Mitglieds gestoßen. „Man müsse der Sonne erklären, dass sie weniger scheinen solle“, heißt es dort, was mir gleich das beruhigende Gefühl gibt, meine Zukunft in guten Händen zu wissen. Nun besitze ich zwar kein „rechtes Wunschwissenschaftler-Wissen“, halte jedoch eine Strahlungsverringerung für eine gute Idee, wenn man sie erstmal auf die Verwendung der Mobilgeräte bezieht, durch die man Zugang auf solch ein Expertenwissen erlangt. Anscheinend muss man erst eine Bildschirmzeit einführen, bevor es an die Diskussion zur „Sonnenzeit“ geht.

 

Euer Freiherr-vom-Stein-Gymnasium!

Kommende Termine

25 Mär 2024;
Osterferien
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Krankmeldung

Um die Krankmeldung Ihres Kindes in der Sekundarstufe I und jetzt auch für die Oberstufe zu vereinfachen, haben wir hier ein Online-Formular für Sie bereitgestellt.
In jedem Fall wünschen wir schon mal "Gute Besserung!".

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