In der EF (Klasse 10) bietet sich für viele Schülerinnen und Schüler am Freiherr die Gelegenheit, Zeit im Ausland zu verbringen. Dies ist natürlich eine tolle Gelegenheit, eine Fremdsprache zu erlernen oder zu verbessern und auch eine andere Kultur besser kennenzulernen. Vielleicht interessierst du dich ja auch für einen Austausch in der EF? Deswegen möchten wir dir in dieser Serie ein paar Schülerinnen und Schüler vorstellen, die in der EF im Ausland sind. Im zweiten Teil unserer Serie begleiten wir Ann-Sophie aus der EF in den Süden von Europa nach Alicante (Spanien)…
Ann-Sophie Krause
¡Hola y saludos desde Alicante en España!
Und für diejenigen unter euch, die kein Spanisch sprechen: Ich sende euch liebe Grüße aus Alicante in Spanien, direkt vom Meer.
Der Beginn meines Austauschjahres fing zunächst damit an, dass die Lufthansa genau am Tag meines Fluges streikte und mein Flug gecancelt war. Wir konnten glücklicherweise aber umbuchen. Das Abschiednehmen von der Familie und von guten Freundinnen und Freunden fiel schwerer als gedacht, aber man ist auch voller Vorfreude auf die neuen Erfahrungen im Ausland.
Auf dem umgebuchten Flug bin ich mit KLM erst nach Amsterdam geflogen und anschließend nach Alicante. Ein großes Plus war, dass ich auf dem Ersatzflug Business Class geflogen bin und sich das Bordpersonal besonders gut um mich gekümmert hat.
In Alicante wartete meine Gastfamilie zusammen mit der Chefin der Organisation bereits am Flughafen auf mich und begrüßten mich bereits durch die Glasscheibe, die die Gepäckabholung von der Empfangshalle trennt. Da es schon später am Abend war, waren wir eigentlich nur noch kurz einkaufen und danach erst einmal zuhause, um alles kennenzulernen. Der Empfang in meinem neuen Zuhause war wirklich sehr herzlich und ich fühle mich hier sehr wohl. Ich habe auch eine Gastschwester, mit der ich mich echt gut verstehe.
Am zweiten Tag sind wir direkt nach Alicante gefahren, was etwa zwanzig Minuten von uns entfernt ist. Mir wurden in den ersten Tagen überall ständig Sachen angeboten, die typisch spanische Getränke oder Speisen sind, also konnte ich viel Neues probieren: Zum Beispiel Horchata, ein kühles Erdmandelgetränk.
In Alicante ist alles mit der Tram zu erreichen, die direkt am Meer fährt. Zunächst hatte ich auch jeden Tag einen Intensivsprachkurs, zu dem ich morgens mit der Tram fuhr. Bei drei Stunden Spanischunterricht pro Tag habe ich einiges gelernt, denn anfangs war es natürlich echt schwer, den ganzen Unterhaltungen auf Spanisch zu folgen, aber mittlerweile geht es schon viel besser, nicht zuletzt durch den Sprachkurs. Nachmittags habe ich Ausflüge mit den 18 anderen Austauschülern und –schülerinnen gemacht. Die „echte“ Schule beginnt dann nächste Woche.
Momentan sind es noch sehr viele neue Eindrücke, denn zwischen Spanien und Deutschland gibt es doch einige größere Unterschiede. Mir kommt es zum Beispiel so vor, dass die Spanier sehr viel offener und gelassener sind. Ein bisschen komisch ist auch, dass hier sehr viel gegessen wird. Nach dem Frühstück gibt es relativ bald einen Snack zwischen Frühstück und Mittagessen. Zwischen dem Mittagessen und dem Abendessen gibt es schon wieder einen Snack und das Abendessen selbst wird erst gegen 22 bis 23 Uhr zu sich genommen, daran muss ich mich definitiv noch gewöhnen. Im Unterschied zu den Menschen in Deutschland kommen die Spanier einem beim Reden relativ nahe und umarmen einen auch recht gerne.
Für die nächsten Tage und Wochen sind natürlich noch viele Ausflüge und Besuche geplant, von denen ich euch noch berichten werde. Jetzt gerade genieße ich erstmal meinen Strandspaziergang, den ich hier jeden Abend unternehme.
¡Hasta luego!
Ann-Sophie
Team Freiherr